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Liturgisches Material, Gebete, Meditation 2014

Fastenzeit gestalten

Meditation

Schneller, höher, weiter, billiger -

darum kann es hier nicht wirklich gehen.

Vielmehr sind langsam, tief, nah, teuer die Stichworte, die uns in den Meditationen für die nächsten sieben Wochen begegnen:

Langsam – nehmen Sie sich Zeit und Raum zur Meditation – finden Sie Ihr eigenes Tempo!

Tief – tief in sich hinein horchen, was ich wirklich brauche, lässt sich üben -

Nah – wenn mir etwas nahe geht, suche ich das Gespräch mit einem Nachbarn oder einer Nachbarin -  

Teuer – das ist mir lieb und teuer, dass ich Zeit habe für meinen Gott!

Und bei allem gilt:

"Schwimmt nicht mit dem Strom, sondern macht euch von den Strukturen dieser Zeit frei, indem ihr euer Denken erneuert. … Überfordert euch nicht bei dem, wofür ihr euch einsetzt, achtet auf eure Grenzen bei dem, was ihr vorhabt. Denn Gott hat jedem und jeder ein bestimmtes Maß an Kraft zugeteilt, Vertrauen zu leben."

(Brief des Paulus an die christliche Gemeinde in Rom, Kapital 12, Vers 1-3, Auszug, Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache)

Liturgisches Material zum Ansehen und Herunterladen

Gemeinsames Innehalten

Wie in den vergangenen Jahren hat Pastorin Christiane Eller vom Frauenwerk der Nordkirche (Rostock) wieder sieben Meditationen für die sieben Wochen der Fastenzeit verfasst. Sie machen Mut, sich der Aufgabe zu stellen, der Welt eine andere Gestalt zu geben. Und sei es nur in kleinen Schritten. Und am besten gemeinsam. Für das gemeinsame Bedenken der Texte können Sie die Grundform der Andachten von "7 Wochen mit" nutzen.

Für die Gestaltung eines Gottesdienstes zur Fastenaktion haben wir für Sie verschiedene Vorschläge erarbeitet. Ferner mögen Glaubensbekenntnisse - vor allem mit ökumenischem Bezug - Ihnen die Gestaltung von Gottesdienst und Andacht erleichtern. Verschiedene Gebete und Predigttexte finden Sie auch auf unserer Materialseite.

Das Frauenwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche hat eine Arbeitshilfe zu seinem Jahresthema "In kleinen Schritten die Welt verändern - Sozial-diakonisches Engagement und Spiritualität" herausgegeben. Vor allem das Kapitel mit Gottesdienstvorschlägen sei hier empfohlen. Weiteres finden Sie auf der Website der Frauenwerkes.

 

 

Ein ökumenisches Glaubensbekenntnis

Geschaffen - gerettet - vereint

Wir gehören dem Schöpfer, nach dessen Bild wir alle geschaffen sind. In Gott atmen wir, in Gott leben wir, in Gott teilen wir das Lebender ganzen Schöpfung.

Wir gehören Jesus Christus, dem wahren Ebenbild Gottes und der Menschheit. In ihm atmet Gott, in ihm lebt Gott, durch ihn werden wir versöhnt.

Wir gehören dem Heiligen Geist, der uns neues Leben schenkt und unseren Glauben stärkt. Im Geist atmet Liebe, im Geist lebt Wahrheit, der Atem Gottes bewegt uns allezeit.

Wir gehören der Heiligen Dreieinigkeit, die eine in allen und drei in einer ist. In Gott sind wir alle geschaffen, in Christus sind wir alle gerettet, im Geist sind wir alle vereint.

Amen

Quelle: Sinfonia Oecumenica – Feiern mit den Kirchen der Welt, Gütersloh ³2004

Weitere Glaubensbekenntnisse als Anregungen für die Andachten in Ihrem Gesprächskreis oder Gottesdienst finden Sie hier.

Landesbischof Ulrich und Pastorin Eller im Gespräch

"Appetit auf das Leben"

Nicht des Lebens überdrüssig sein und in Sack und Asche gehen - ist der Sinn des Fastens. Es gehe vielmehr darum "sich durchlässiger zu machen für die Welt" (Pastorin Eller) und das "Fasten als eine Kraftquelle" zu sehen (Landesbischof Ulrich). Und mögen Sie Freude daran finden, in dieses Gespräch einzusteigen und es mit anderen zu teilen: Zwei Seiten, die Sie anregen mögen.