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Rezepte
Mit Lust anders leben. Neues ausprobieren. Konsumgewohnheiten unter die Lupe nehmen.
7 Wochen mit lädt Sie dazu ein, sich besonders in den sieben Wochen der Fastenzeit über Ihren alltäglichen Konsum Gedanken zu machen. Besinnen Sie sich darauf, welchen Wert das tägliche Brot für Sie hat. Lassen Sie sich dazu inspirieren, sich aus dem täglichen Trott heraus zu lösen und neue Wege zu beschreiten. Gestalten Sie Ihren Alltag bewusst im Sinne eines zukunftsfähigen Konsums. Das geht auch mit kleinen Schritten und zusammen mit anderen. Holen Sie sich hier Anregungen für die Zeit vom Aschermittwoch, den 22. Februar 2023, bis zum Karsamstag, den 7. April 2023, um:
einen nachhaltigen Lebensstil auszuprobieren
den Fairen Handel kennenzulernen
Menschen begegnen - Hoffnung schöpfen
Luft zu holen und zur Besinnung zu kommen
Und in diesem Jahr lassen sich unsere Anregungen gut verbinden mit den Wochenthemen der diesjährigen Aktion Klimafasten.
In den FASTENZEITEN 2013, 2014 und 2015 gab es vielfältige Aktionen im Rahmen der Nordkirche. Das können Sie nachlesen in unseren Nachrichten. Und sich ein Bild bzw. mehrere davon machen. Die Anregungen unserer Fastenaktion "7 Wochen mit Produkten aus Fairem Handel und der Region" sind zeitlos und machen sicher auch noch in späteren Jahren Sinn.
Die Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit läuft vom 22. Februar bis zum 8. April 2023.
Wir laden Sie ein, mitzumachen und Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich für Klimaschutz einsetzt. Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie die Tipps aus. Setzen Sie Ihre eigenen Schwerpunkte oder vertiefen Sie Ihr Hintergrundwissen. Ganz nach dem Motto: ” So viel du brauchst …”.
Jede Woche der Fastenzeit steht unter einem anderen Themen. Wir nehmen uns Zeit …
Begleitmaterial und Anregungen für die inhaltliche Ausgestaltung finden Sie auf der Website klimafasten.de.
Ernte von Amarant, dem kleinen Korn mit großer Wirkung
Was wo angebaut und gegessen wird, bestimmt zunehmend die Agrarindustrie. Manche Firmen liefern Saatgut, Dünger oder Landmaschinen. Andere verarbeiten die Ernte oder erschließen im Süden neue Kundengruppen – zum Beispiel mit Hilfe von Peggy Sonti, die in der Township Ivory Park bei Johannesburg mit Vitaminen angereichertes Maismehl vertreibt. Nutzen und Schaden der Ernährungsindustrie sind heiß umstritten. Mehr dazu lesen Sie in Welt-Sichten!
In den großen Städten Indiens steigt die Nachfrage nach Bio-Produkten. Für viele Kleinbauern-Familien in ländlichen Regionen ist das eine große Chance. Die Organisation ICRA unterstützt sie bei der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und wirkt so der Landflucht entgegen.
Befreiung aus wirtschaftlicher Abhängigkeit
600 Kleinbauern in Indien stellen mit Unterstützung von Brot für die Welt und der Partnerorganisation ICRA auf ökologische Landwirtschaft um. Das befreit sie aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit von den großen Agrarkonzernen und sorgt dafür, dass sie von ihren Ernten leben können.
Leere Versprechungen großer Konzerne Goneppa Kunder erinnert sich mit Schaudern an die Jahre, als er seine Felder konventionell bewirtschaftete. Das empfindliche Hybridsaatgut, der Kunstdünger und die vielen Kilos Insekten-Schutzmittel waren so teuer, dass er Schulden machen musste. Als dann der Regen ausblieb und die Pflanzen auf seinen Feldern verdorrten, war Goneppa Kunder ruiniert. Ruiniert wie so viele Kleinbauern im Distrikt Bellary. Sie alle hatten auf die Versprechungen der großen Agrarkonzerne vertraut: Kauft unser Saatgut und ihr werdet nie mehr hungern müssen.
Gute Ernten trotz Trockenheit Goneppas Rettung war die ICRA, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt. Mit deren Unterstützung stellte er auf ökologische Landwirtschaft um. Obwohl in der Region Trockenheit herrscht, gedeiht die Hirse auf Goneppa Kunders Feld prächtig – der Kleinbauer sieht Grün, wohin er auch blickt. „Beim ökologischen Landbau hält der Boden die Feuchtigkeit länger“, erklärt er, während er selbstgemachten Dünger auf dem Feld verteilt. „Die Humusschicht speichert Wasser wie ein Schwamm. Überschüssiges Wasser leitet sie in tiefere Schichten und stabilisiert den Grundwasserspiegel. Der wiederum sorgt dafür, dass meine Pflanzen auch längere Trockenzeiten überstehen. Auch wenn der Regen ausbleibt, können wir genug ernten.“
Bio-Anbau gegen Landflucht „Ökologische Landwirtschaft liegt im Trend“, meint ICRA-Leiter Peethambaran Babu. Und nicht nur das: Die Bauern merken, wie sehr ihre Felder und damit die ganze Umwelt von der Umstellung auf die neuen Anbaumethoden profitieren. Seitdem Hunderte Kleinbauernfamilien im Distrikt Bellary unabhängig von den großen Agrarunternehmen geworden sind und vom Ertrag ihrer Felder leben können, wandern auch immer weniger Familien in die Stadt ab. „Ist die Ernährung gesichert, hört auch die Landflucht auf“, weiß Babu.
Quelle mit Bildergalerie: Brot für die Welt
01.02.2016 | Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und angeführt von 130 Traktoren – so viele wie nie zuvor – haben am 16. Januar 2016 23 000 LandwirtInnen und VerbraucherInnen gemeinsam in Berlin für eine Agrarwende demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt! Keine Zukunft ohne Bäuerinnen und Bauern“ zogen sie zum Bundeskanzleramt und...
14.12.2015 | Historischer Durchbruch in Paris: Am Samstag haben die Delegierten der Weltklimakonferenz ein Abkommen gegen die Erderwärmung beschlossen. Der Vertrag, der ab 2020 alle Staaten zum Klimaschutz verpflichtet, wird weltweit gefeiert.